Reaktivierung (oder nicht) des Personenverkehrs auf der Ratinger Westbahn
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Diese Unterseite wird im Laufe der Zeit mit dem Hin und Her der letzten Jahrzehnte gefüllt werden.
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Kein Personenverkehr mit Halt in Ratingen West - oder wie hier in Lintorf - sondern nur baubedingte Umleiter der Regionalexpress Linie 3 am 17.April 2010. | |||
Juni 2021 - Punkt 12 Quelle Pressemitteilung DB | |||
Details | ||
eigene Anmerkungen
Rheinische Post "Falsche Weichenstellung" der Eisenbahn Vier weitere Zugpaare sollen im Sommerfahrplan verschwinden LINTORF. Mit Einführung des Sommerfahrplans im kommenden Monat wird die Bundesbahndirektion Wuppertal, die für den Bahnhof Lintorf und den westlichen Teil der "Rheinischen Strecke" zuständig ist (bis kurz vor Wedau) vier weitere Reisezüge ausfallen lassen, und zwar ab Lintorf in Richtung Düsseldorf um 8.21 Uhr und um 12.16 Uhr, in Richtung Mülheim um 8.44 Uhr und 11.46 Uhr. Die Zahl der Personenzüge, die 1948 noch 26 pro Tag betrug ist in vier Jahren damit auf 18 zurückgegangen. Man kann sich ungefähr ausrechnen, wann nur noch morgens und Der große Reiseverkehr von Düsseldorf ins Industriegebiet geht über Duisburg - Mülheim - Essen - Bochum - Dortmund oder über Duisburg - Altenessen - Gelsenkirchen - Dortmund. Lediglich Personenzüge mit untergeordneter Bedeutung verkehren von Düsseldorf über Lintorf- Mülheim Beispiel Berliner S-Bahn Die Verlagerung des Nahverkehrs von der Eisenbahn auf den Autobus ist zum erheblichen Teil Schuld der Eisenbahn, die sich in Westdeutschland noch nicht zum starren Fahrplan bekehrte und ihn konsequent durchführt. Die Zeit der langen Reisezüge für den Nahverkehr ist schon geraume Zeit vorbei. Das heutige Leben fordert kurze Zugeinheiten in schneller, aber starrer Reihenfolge. Das Berliner Beispiel der S-Bahn dürfte richtungsweisend sein. Trotz Autobus und Straßenbahn ist die S-Bahn das Nahverkehrsmittel. Ähnliche Möglichkeiten sind auch bei uns vorhanden. Daß sie nicht genutzt wurden und werden, bringt der Eisenbahn finanzielle Einbußen, die selbst das gesundeste Unternehmen [unlesbar] .. ausfallen läßt, ohne einen auch nur annähernd gleichwertigenErsatz zu stellen, treibt weitere Fahrgäste den Autobusunternehmen zu. Zahlen beweisen das. Der Zug, der 8.21 Uhr Lintorf Richtung Düsseldorf verläßt, ist zu 20 Prozent besetzt, der Gegenzug in Richtung Mühlheim ab Lintorf 8.44 Uhr ist zu zehn Prozent ausgelastet. Mit 40 Prozentkann man bei dem Zug um 11.46 Uhr in Richtung Mülheim und mit 30 Prozent bei dem Zug um 12.16 Uhr in Richtung Düsseldorf zu rechnen. Das sind 100 Prozent oder ein komplett besetzter Zug. Diese Fahrgäste werden ab Mai nicht mehr die Bundesbahn benutzen können, sondern wandern ab. Die Linien aus Düsseldorf in Richtung Mülheim betreibt aber nicht die Eisenbahn, sondern die Rheinbahn, entweder die Autobuslinie 52 nach Mülheim oder die Schnellbahn in Richtung Duisburg mit Umsteigemöglichkeiten nach Mülheim oder Wedau. Verkehrsbedürfnis vorhanden Das Verkehrsbedürfnis ist in dem Raum zwischen dem Industriegebiet und Düsseldorf ohne Zweifel vorhanden. Die Autobuslinien machen ausnahmslos gute Geschäfte. Die überfüllten Wagen beweisen es. Es läge im Interesse der Reisenden und der Bundesbahn, wenn man dies Verkehrsbedürfnis in Gewinn umwandelte. Trotz der Kapitalarmut der Eisenbahn dürfte das möglich sein, wenn man statt der langen Reisezüge in der verkehrsschwachen Zeit Schnelltriebwagen oder Schienenbusse einsetzte, die nicht nur das verlorene Ansehen der Eisenbahn heben könnte, sondern eine durchaus ernsthafte Konkurrenz der übrigen Busbetriebe würde. U.W. entwickelt die Eisenbahn im Augenblick Fahrzeuge, die in wenigen Minuten den Wechsel von der Schiene zur Straße (siehe dazu auch http://epoche-3.de/schistrabus.html externer Link) und umgekehrt vornehmen. Die Eisenbahn hat also Möglichkeiten, ihre Reisenden nicht nur bis zu den Bahnhöfen zu bringen - die teilweise recht unglücklich und weit entfernt von den zugehörigen Ortschaften liegen- sondern kann gleichfalls mit diesen Fahrzeugen in die Orte selbst fahren und wie jedes andere Unternehmen die Straßen benutzen, deren Unterhaltung die Eisenbahn nicht zu bestreiten hat, während sie für die Unterhaltung der Schienenanlagen erhebliche Summe aufbringen muß. Sie sind für den Fernverkehr und für Güterzüge notwendig, nicht aber für den Nahverkehr, wie die Entwicklung des Kraftwagens in allen Varianten beweist. Angst vor der Konkurrenz ? Das Beförderungsmonopol der Eisenbahn ist heute nicht mehr vorhanden. Sie ist nur noch gleichberechtigter Verhandlungspartner in den Koordinierungsausschüssen für Verkehrsfragen. Sie hat es zweifelslos schwer, sich gegen die stark gewordene Konkurrenz durchzusetzen. Unmöglich ist das nicht, wie die Eisenbahndirektionen Essen und Köln in zahlreichen Fällen bewiesen haben. In Wuppertal ist man augenscheinlich pessimistischer. Sonst würde man nicht in den alten Fehler vorhanden und Züge abbauen, die durch kurze Einheiten ersetzt werden können, um die Kunden zu halten, die man hat, und solche zu werben, die zu ihr zurückkehren, wenn sie genau so gut bedient werden wie von den übrigen Verkehrsbetrieben. |
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Noch bevor der letzte Personenzug (23.09.1983) auf der Strecke unterwegs war, "plante" man die Strecke zur S-Bahn-Strecke auszubauen. | ||||||
Wie diese Karte (Faltplan zur S-Bahn aus dem Jahr 1970) zeigt, ging man von einer Strecke zumindest bis Lintorf mit neuen Haltepunkten in Eckamp und Tiefenbroich aus. | ||||||
eigene Anmerkungen
18.03.1967 RP Ratingen: Wer hat Interesse an einem S-Bahn-Haltepunkt im Süden ? Innerhalb dieses Artikels wird davon berichtet, dass der DB, trotz mehrfacher Nachfrage, keine Unterlagen zur geplanten Bebauung in Eckamp zugegangen sind, sodass man auf Personenverkehr auf der Strecke Düsseldorf - Ratingen West - Duisburg noch verzichten muß. Ein drittes Gleis wäre notwendig. Später hält man einen Haltepunkt an der Rather Strasse für möglich. 29.10.1968 RP Ratingen In Tiefenbroich: Zwei Straßen und zwei Gleise Innerhalb des Artikels zur Bebauungsplanänderung: Fläche für ein drittes Gleis der Strecke Düsseldorf - Duisburg wird für einen späteren S-Bahn-Verkehr berücksichtigt. 30.09.1969 RP Ratingen Bald S-Bahn bis Lintorf Laut einer Mitteilung an den MdL Kraft befürworten sowohl die BD Wuppertal als auch die BD Essen eine S-Bahn-Linie über Düsseldorf-Rath bis Lintorf und haben den Minister für Wirschaft und Verkehr des Landes NRW gebeten, diese in den Generalverkehrsplan aufzunehmen. Bedingt durch die Vollauslastung der zweigleisigen Güterzugstrecke , wäre dafür ein drittes Gleis erforderlich. 29.05.1970 RP Ratingen Ratinger Raum vernachlässigt Das NRW-Programm 75 bedeutet für Ratingen: Keine Brücken und keine S-Bahn nach Lintorf 19.09.1970 RP Ratingen Kampf um die S-Bahn West Im Generalverkehrsplan noch enthalten - im NRW-Programm 75 nicht mehr erwähnt: Die S-Bahn Düsseldorf- Ratingen West - Lintorf . 02.03.1971 RP Ratingen S-Bahn-West gefordert Nachdem die S-Bahn West weder im Generalverkehrsplan noch im NRW-Programm 75 enthalten ist, fordert Ratingen nochmals deutlich die S-Bahn West. Der stellvertretende Stadtdirektor Dahlmann fordert einen Pendelverkehr zwischen Ratingen West und Rath, dort mit Anschluss an die bestehende S-Bahn. 24.11.1973 RP Ratingen Schneller nach Ratingen West Ansprache anläßlich der Grundsteinlegung der Fußgängerbrücke. Auszug: ... Darüber hinaus ist die Brücke so gestaltet, daß sie als Zugang zu den Bahnsteigen eines späteren S-Bahn-Verkehrs genutzt werden kann. ... 15.01.1974 RP Ratingen Keine S-Bahn nach Lintorf Die Landesregierung antwortet auf eine Anfrage der MdL Bessel und Waidner: Neu-Eckamp würde von einer S-Bahn auf der Westbahn nur unvollkommen erreicht. Mit Buslinie wäre der Nahverkehr besser zu gestalten. Mit diesen wären Anbindungen an den geplanten Haltepunkt Süd und den Bahnhof Kalkum der zukünftigen S-Bahn Düsseldorf - Duisburg möglich. 07.02.1974 RP Ratingen Wieder Züge nach Ratingen-West Seit Jahren wünschen sich die Stadt Ratingen und das Amt Angerland eine S-Bahn-Verbindung Düsseldorf - Ratingen West - Lintorf - Duisburg. Beide sind bereit, einen Zuschuss für eine größere Spannweite der Brücke Volkardeyer Strasse zu bezahlen. Im vorigen Jahr entwickelte der Stadtdirektor Dahlmann die Idee, die in Ratingen Ost endenden Züge nach Ratingen West zu führen. |
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. V A R I A N T E 1 Zusammenstellung
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09.04.1974 RP Ratingen Angebot an Bundesbahn Obwohl im 1-Kilometer-Radius der Westbahn (Fixp.Fußgängerbrücke) 40.000 Menschen (Ratingen Ost 26.000) wohnen, ist eine S-Bahn Ratingen West nicht vorgesehen.Die Stadt Ratingen hat eine Untersuchung bei der Ingenieurgesellschaft Dorsch -Consult in Auftrag gegeben. Die Kosten für ein drittes Gleis vom Abzweig Eckamp (gemeint ist das Viadukt Felderhof) bis zur Fußgängerbrücke sollten ermittelt werden. Die günstigste Variante ergab Kosten in Höhe von 11,2 MioDM. An diesen Kosten will sich die Stadt Ratingen beteiligen, wenn das Land und der Bund zuschiessen (Entsprechend der Zuschüsse beim innerstädtischen Verkehrsring, hätte Ratingen 15 % = 1,68 MioDM zu tragen)
06.11.1974 RP Ratingen Grüner Korridor zwischen West und Innenstadt Über den geplanten Korridor als Grünfläche zwischen Ratingen West und der Innenstadt wird berichtet. Das Aussehen hängt nicht zuletzt auch davon ab, ob aus den Bemühungen um einen S-Bahnhaltepunkt West in diesem Bereich etwas wird. 29.09.1977 RP Ratingen Über S-Bahn-Haltepunkte Süd und West soll weiter verhandelt werden ...Mit einem S-Bahn-Haltepunkt Ratingen West wird in nächster Zeit nicht gerechnet. Die Neue Heimat hat in ihren Prospekten immer mit dem Haltepunkt bis spätestens 1978 geworben und zwar mit dem Anschluss bis Duisburg. Ins Gespräch gebracht wird der S-Bahn-Haltepunkt Kalkum auf der Strecke Düsseldorf - Duisburg. Man versucht die Möglichkeit zu ergründen, ob nicht eine direkte Buslinie von Ratingen-West zu dem auf Ratinger Gebiet liegenden Kalkumer S-Bahnhof ... geführt werden kann. Kalkumer Bahnhof auf Ratinger Gebiet ? 05.12.1979 RP Ratingen S-Bahn für West und Lintorf "zu den Akten" Präsident der BD Köln Dr. Beck : Die S-Bahn nach Lintorf wird nicht kommen. Gründe dafür: Die parallel verlaufende Personenzugstrecke Düsseldorf - Duisburg (Vorgesehen Ausbau für 200 MioDM) und die Belastung der Westbahn durch den Güterverkehr. |
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24.09.1998 RP Ratingen Bahnhof steht zum Verkauf DM 630.000.- sind für das gesamte Objekt zu zahlen. Dies ist der Stadt Ratingen zu teuer, jedoch ist man an den 2.000 qm Freifläche für einen späteren Busbahnhof, P&R-Parkplätze und Taxistand interessiert. Zwischen 2005 und 2015 könnte es ernst werden mit einer S-Bahn oder Stadtbahnstrecke, so Michael Hölzle, Verkehrsexperte aus dem städtischen Planungsamt. In Düsseldorf-Rath könnte eine Stadtbahn über eine Gleisrampe in das Straßenbahnnetz einfahren. | |
Zur Zeit nur Datensammlung
06.04.2009 RP Duisburg: Chancen für "den Wedauer"http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/duisburg/Chancen-fuer-den-Wedauer_aid_693522.html 26.11.2009 RP Duisburg: Entenfanglinie: Ausbau greifbar nah 17.07.2009 RP Duisburg: Entenfanglinie im Verkehrsplan 01.09.2011 RP Ratingen: Rote Karte für Westbahn |
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Träumereien 29.09.1967 - Fertigstellung 1972 |
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