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Abzweigstelle Anger

Bau des Stellwerks und der Verbindungskurve zum Abzw. Tiefenbroich.
Mit Inbetriebnahme am 15.April 1941 war die direkte Ausfahrt aus dem Angertal Richtung Ruhrgebiet möglich. Der zeitaufwendige Fahrtrichtungswechsel in Ratingen West konnte entfallen. Ein Gleisdreieck war entstanden. Gegen Kriegsende - im Jahre 1945 - wurde diese Verbindungskurve zerstört.
Am 29.Oktober 1949 konnte der Verkehr wieder aufgenommen werden. Am 9.Januar 1983 wurde der Gleischenkel Ratingen West - Abzw Anger stillgelegt. Das "arbeitslos" gewordene Stellwerk war dem Verfall nahe, bis es schließlich um 1990 an Privat verkauft wurde und
heute als Wohnhaus dient >>KLICK.
Nach dem Krieg hatte es bereits jahrelang als Notquartier für eine Familie (allerdings nur im unteren Teil gedient.
Stadtarchiv Ratingen Stadtarchiv Ratingen Stadtarchiv Ratingen Stadtarchiv Ratingen Stadtarchiv Ratingen Stadtarchiv Ratingen Stadtarchiv Ratingen
Bauarbeiten am Abzw. Anger
Stadtarchiv Ratingen Stadtarchiv Ratingen Stadtarchiv Ratingen Stadtarchiv Ratingen Stadtarchiv Ratingen Stadtarchiv Ratingen Stadtarchiv Ratingen
S-Kurve zwischen Abzw. Anger und Bahnübergang "Haus zum Haus"
Bau des zweiten Gleises (hier rechts) - Befestigung der neu entstandenen Böschung
copyright: Helmut Reike
29. August 1975: Helmut Reike traf 051 225 Tender voraus mit einem Leerwagenzug.

>> KLICK Link zur Seite "Erinnerungen an die Abzweigstelle Anger von Uli Schimschock
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0003402 Abzw. Anger 13.02.1986
Zustand am 13.Februar 1986: Alle Fenster sind eingeworfen. Die unteren Fenster sind zugemauert um den
Zugang zum Gebäude zu verhindern. Lok 221 102 aus Richtung Flandersbach kommend.
031109 034 Abzw.Anger
November 2003 mit restauriertem Schild *siehe unten
28.Juni 2008 aufgenommen vom Poensgenpark zusammen mit EH 542

copyright: Lauritz Baudisch

Mal aus einer anderen Perspektive im März 2014

copyright: Lauritz Baudisch

Und auch aus höherer Warte - Blick von der anderen Seite am 29.Februar 2016 auf MVG 275 007 mit Kalkzug

Hier ein Zitat 1] aus der Ratinger Lokalpresse aus dem Artikel Bahn-Getute: Lösung in Sicht? aus dem Jahr 2011:

... Mit Hinweis auf die jüngste RP-Berichterstattung 2] haben sich jetzt Peter W. und Cornelia S. vom
Junkernbusch erneut an den Bürgermeister sowie an die Fraktionen gewandt. Ihr erstes Schreiben vom Mai sei
von der Stadt unbeantwortet geblieben. Sie plädieren für eine einfache Lösung: "Wir fordern eine sofortige
Durchfahrterlaubnis für den Landwirt durch den Cromford-Park." Dann könnte der Bahnübergang demontiert
werden, die Pfeiferei hätte ein Ende. ...

Bemerkenswert ist daran: Bei Peter W. und Cornelia S. handelt es sich um die Bewohner der
ehemaligen Abzweigstelle Anger. Sich als Bewohner eines Stellwerks über Bahnlärm zu
beschweren ist schon dreist. So benehmen sich normalerweise nur Städter, die
aufs Land ziehen und sich dann über Hühner, Schweine und Mist beschweren.

Januar 2016 - Abbau der Pfeiftafeln - Umfeld des Übergangs massiv von Vegetation befreit.
Persönliche Meinung dazu: Da -wenn ich die Lokalpresse richtig gelesen habe - ein gewisser CDU-Ratsherr,
das als seinen persönlichen "Sieg" über die Bahn wertet, freue ich mich jetzt schon darauf ihn beim freischneiden der
Umgebung des Übergangs bewundern zu dürfen.

1] Namen im Gegensatz zum Zeitungsartikel abgekürzt
2] Krach um Bahnlärm

*Dauerleihgabe von Manfred Kantel Quelle: Die Quecke Ausgabe 2010 Seite 132

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